Reisetipps für Familien mit Kindern in der amerikanischen Hauptstadt – Teil 2: 6. – 10.
Ein Besuch in der amerikanischen Hauptstadt mit Kindern ist so viel mehr, als einfach nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten abzuklappern – mit ein wenig Planung und Vorbereitung kann er zu einem absoluten Urlaubshighlight werden. Hier ist Teil 2 unserer Top 10 Tipps für Washington DC mit Kids
6. National Museum of the American Indian
Eines meiner persönlichen Lieblingsmuseen in Washington ist das National Museum of the American Indian. Es liegt unweit vom Capitol an der National Mall, direkt neben dem Botanischen Garten. Parkmöglichkeiten gibt es direkt vorm Haus und da auch hier, wie bei fast allen Smithsonian Institutions kein Eintritt anfällt, lohnt sich auch ein Kurzbesuch von ein bis zwei Stunden.
Unsere Kinder sind große Yakari Fans und hatten definitiv ein größeres Vorwissen als wir vor unserem ersten Besuch. Während die Ausstellungen und Beschreibungen über die Geschichte und Lebensweise der amerikanischen Ureinwohner sehr viel Text beinhalten, was vor allem mit Kindern schnell langweilig werden kann, ist das imagiNATIONS Activity Center ein absolutes Highlight. In einem Interaktiven Raum können Kinder hier selbst einiges ausprobieren, z.B. wie man auf einem Kanu die Balance hält oder Körbe flechtet und lernen zudem noch vieles über die Erfindungen und Lebensweisen der Native Americans.
7. The Wharf
The Wharf ist das – wie wir finden sehr gelungene – Ergebnis der Neugestaltung des historischen Hafenviertels am Potomac River. Wo vor zehn Jahren noch veraltete Hafenanlagen, verlassene Lagerhäuser und verfallene Industriegebäude standen, befindet sich heute ein belebtes Viertel mit einem breiten Angebot aus Unterhaltung, Gastronomie und Kultur. An den Piers und Promenaden kann man wunderbar autofrei entlang bummeln, die Kinder finden viel Platz zum Rennen und Toben (für unsere wilden Jungs immer wichtig!) und können sich vor allem in den heißen Sommermonaten in den Wasserfontänen im Waterfront Park abkühlen.
Wir finden The Wharf ideal um einen schönen langen Sommerabend im Freien zu verbringen, etwas zu essen und einen Urlaubstag entspannt ausklingen zu lassen.
8. Georgetown
Unser absolutes Lieblingsviertel in Washington liegt abseits der bekannten Monumente und Museen – Georgetown mit seinen schmalen Straßen, historischen Häusern und kleinen Geschäften ist ein absoluter Wohlfühlort. Am liebsten lassen wir uns hier einfach treiben, entscheiden an jeder Straßenkreuzung aufs Neue, in welche Richtung wir abbiegen und wechseln ab zwischen den beiden belebten Hauptstraßen M Street und Wisconsin Avenue und den ruhigen Straßen, die dazwischen liegen.
Gezielt ansteuern sollte man allerdings die Georgetown Waterfront, die – wie auch The Wharf – am Potomac liegt. Auch hier gibt es wieder einen schönen, weitläufigen Park mit Water Fountains zum Planschen im Sommer und einer Eislaufbahn im Winter, netten Restaurants und wunderschöner Aussicht auf das Kennedy Center im Osten und die Francis Scott Key Bridge.
Wie schon an der Anzahl der Bilder unschwer zu erkennen ist, kann ich von Georgetown einfach nicht genug bekommen, egal zu welcher Jahreszeit.
9. Spielplätze
Wie hält man zwei Kinder bei einem Städtetrip bei Laune? Obwohl wir auch beim Sightseeing immer versuchen, kinderfreundliche und spannende Erlebnisse einzubauen, ist mindestens ein Spielplatzbesuch pro Tag Pflicht. Und auch davon bietet Washington mehr als genug! Unsere Kinder finden es toll, immer wieder neue Abenteuerorte zu erkunden und auch wir finden die Spielplätze hier viel schöner und abwechslungsreicher als zuhause in Deutschland. Manche Spielplätze wie der Beauvoir Playground gehören zu einer Schule, sind aber am Nachmittag und an den Wochenenden für die Öffentlichkeit zugänglich. Unsere Lieblingsplätze sind:
Der Beauvoir Playground ist eine richtig tolle Landschaft auf mehreren Ebenen, die mit Brücken, Leitern und Gängen verbunden sind. Hier kann man gar nicht lang genug bleiben.
Der Playground an der Sidwell Friends School ist toll für kleinere Kinder, hat viele Klettergerüste unter Sonnensegeln, ein Basketballfeld mit Körben auf verschiedenen Höhen, einen Fußballplatz und nebenan im Hearst Park sogar einen öffentlichen Pool (was in Washington eher eine Seltenheit ist).
Der Volta Park, der Rose Park und der Montrose Park in Georgetown sind alle drei schön für einen kurzen Zwischenstopp und geben uns Eltern Gelegenheit, uns einfach mal auf eine schattige Bank zu setzen und durch zu schnaufen.
10. Museum of Natural History
Für fast alle Kinder ein Muss – das Museum of Natural History. Wer will nicht einmal das Skelett eines T-Rex und anderen prähistorischen Kreaturen bestaunen? Oder Schmetterlinge auf den Arm nehmen? Während ich gestehen muss, dass dieses Museum für mich eindeutig zu viele Knochen zur Schau stellt, waren meine Jungs (jung und alt) vollkommen begeistert.
Obwohl ich noch ewig weiterschreiben könnte, soll es mit diese zehn Tipps für Washington DC mit Kids erstmal ausreichen, um Lust auf einen Besuch in der amerikanischen Hauptstadt zu machen. Ich wünsche Euch allen ganz viel Spaß und hoffe, dass Euch die Stadt ebenso begeistert wie uns! Schreibt gerne Eure Erfahrungen in die Kommentare.
Wenn Du noch mehr Tipps für eine Städtereise mit Kindern suchst, schau doch auch bei meinem Beitrag New York Mit Kind?! Unbedingt machen vorbei.